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Sölden im Ötztal

Das Touristische Zentrum des Tiroler Ötztals

Sölden ist nach Wien und Salzburg die drittgrößte Touristengemeinde in Österreich, hat aber im Gegensatz zu den beiden Städten gerade einmal rund 4000 Einwohner. Die Gemeinde Sölden ist im südlichen Teil des Ötztals gehörend zum Bezirk Imst im Bundesland Tirol in Österreich gelegen.  Sölden liegt auf einer Höhe von 1368 Metern. Sölden erreicht mit seinen 15.000 Gästebetten mehr als zwei Millionen Übernachtungen im Jahr. Für Österreich ist Sölden ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, insbesondere für Wintersportarten.

SöldenUnterkünfte in Sölden

Unterkünfte gibt es in Sölden in allen Preiskategorien. Vom einfachen Zimmer mit Etagendusche über Ferienapartments bis hin zur Luxussuite im 5 Sternehotel. Das zieht ein breit gefächertes Publikum an und macht den Ort lebendiger als andere Plätze im Ötztal.

Apres Ski in Sölden

Kein anderer Ort in den Alpen ist bekannter für sein breitgefächertes Apres Ski Angebot als Sölden - wenngleich auch Ischgl und St. Anton oft gleichauf genannt werden. Der Spaß beginnt schon an den Schirmbars auf der Piste und lässt sich dann übergangslos bis in den frühen Morgen fortsetzen.

Geographie des Ortes Sölden

Das Söldener Gemeindegebiet verläuft von der vierten Ötztalstufe über die südlich gelegene Wasserscheide, wo auch die Gerenze zu Italien ist. Die Gletscher nehmen ganze 146 Quadratkilometer der Gemeindefläche ein, Berge und Wälder weitere 321 Kilometer  und nur rund etwa 1 Quadratkilometer sind besiedeltes Gebiet. Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften Sölden, Hochsölden, Gurgl, Heiligkreuz, Vent, Zwieselstein und auch einige Weiler gehören auch dazu. Aufgrund seiner Flächenausdehnung ist Sölden die Gemeinde mit der größten Fläche in ganz Österreich.

Geschichte des Ortes Sölden

Schon in der Steinzeit wurden die Hochalmen des hinteren Ötztales von Jägern und Hirten bevölkert. Davon zeugt auch der weltbekannte Ötzi. Diese „Urmenschen“  kamen von Süden über die Alpen und begannen bereits 4.500 v. Chr. mittels Brandrodungen die Weideflächen auszuweiten. Die zunehmende Ansiedlung aus dem Süden führte zu rätoromanische Ortsnamen und kann heute noch im Dialelkt bemerkt werden.

Der Name Sölden stammt übrigens von „selda“, was das minimalste bäuerliche Besitztum war. Der Ort wurde zum ersten mal im Jahre 1150 n. Chr. urkundlich als Seldon erwähnt.

Zunächst lebten die Einwohner von Sölden hauptsächlich von der Viehzucht und dem Austausch von Gütern über Hochjoch und Timmelsjoch. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dann der Tourismus zur Lebensgrundlage vieler Bewohner.

Im 19. Jh. führte der Bau von Schutzhütten und Wegen zu ersten touristischen Ansätzen, angeregt durch „Gletscherpfarrer“ Franz Senn. Erste Skilifte ab 1948 sorgten dafür, dass Sölden schnell zum Top-Wintersportort aufstieg. 1975 bzw. 1981 wurden dann auch noch die Gletscher von Rettenbachferner und Tiefenbachferner erschlossen.

Heutiger Tourismus in Sölden

Das Skigebiet von Sölden mit den beiden Gletschern (Rettenbach- und Tiefenbachferner) hat rund 146 Pistenkilometer und wird von 39 Skiliften bedient. Der Hauptanteil der Pisten liegt auf einer Höhe über 2000 Meter ü. NN und erstreckt sich in 3 Bereichen auf eine Höhe über 3000 Meter. Der höchste Punkt, der mit einem Lift erreicht wird kann, liegt in sagenhaften 3250 Meter Höhe.

Jährlich wird auf dem Rettenbachferner ein Freilufttheater aufgeführt und es findet ein Skiweltcuprennen statt.

Im Sommer ist der Tourismus in Sölden hauptsächlich durch Bergwanderer sowie hochalpinen Bergsteigern geprägt, wenngleich sich auch einige Skifahrer dazumischen um am Gletscher Ski zu fahren. Dem deutschen Alpenverein gehören in der Region Sölden 16 hochalpine Schutzhütten. Die Gemeinde Sölden verfügt über 300 Kilometer Wanderwege, zahlreiche Radwanderwege, einen Klettersteig und Klettergarten sowie einen Tennisplatz und ein Hallenbad.

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